Stammzellen in der Haartransplantation

Stammzellen in der Haartransplantation

Der andauernde und rasende Fortschritt der Gentechnik erscheint, viel versprechend angesichts der Haarausfallbehandlung zu sein: Die Zelltherapie wird möglicherweise den Durchbruch in der Haartransplantation darstellen.
Als Zelltherapie wird die Versuchstechnik bezeichnet, die folgende Stufen umfasst:

  • Entfernung der Zellen von den Haarfollikeln.

  • In-vitro-Multiplikation der entfernten Zellen.

  • Wiedereinpflanzung der neuen Zellen in die Kopfhaut, damit sie neue Haarfollikel erzeugen.

Forscher haben herausgefunden, dass die Bindegewebezellen (Fibroblasten), welche im hintesten Abschnitt des Haarfollikels liegen, einfacher als andere Haarfollikelzellen im Reagenzglas vervielfacht werden.
Nach der Entnahme der Haarfollikel aus dem Spenderbereich, können die Forscher Bindegewebezellen aus den Haarfollikeln isolieren und sie in-vitro  kultivieren, damit neue Haarfollikel entstehen werden.
Die Fibroblasten werden unter Laborumstände reproduziert und anschließend in das gelichtete Kopfhautareal eingesetzt, damit der neue Haarwuchs beginnt.

Die Zelltherapie befindet sich noch immer in der ursprünglichen Versuchsphase. Bei nach und nach fortschreitender Forschung, kommt es zu versprechenden Erkenntnissen; allerdings, Endergebnisse werden erst nach vielen Jahren geliefert werden können.

Der Hauptunterschied zwischen Haarverpflanzung und Zelltherapie besteht darin, dass die Haartransplantation die vorhandenen Haare geschickt umverteilt während Zelltherapie neue Haare produzieren kann.
Zelltherapie könnte es eigentlich Patienten mit begrenztem Spenderhaarvorrat ermöglichen, geeignete Kandidaten für Haartransplantation zu werden:

Unter der Lupe der Zelltherapieforschung stehen insbesondere folgende Fragen:

  • Der Zelltyp, der zur Reproduktion ausgewählt werden wird (denn es gibt viele andere Zelltypen neben den Fibroblasten).

  • Problemlose Zellkultivierung und –Multiplizierung in-vitro.

  • Richtige Einpflanzung der neu entstandenen Zellen in das gelichtete Gebiet, damit das gewünschte Haarwachstumsmuster erreicht wird.

Hemmnisse bei der Zell Therapie

Bei der Durchführung einer Haartransplantation ist der Arzt in der Lage, das Haarwuchsmuster von vornherein zu bestimmen und für die richtige Haarrichtung zu sorgen, damit die verpflanzten Haare die angemessene Neigung aufweisen und ein natürliches Ergebnis gesichert wird.
Die Schwierigkeiten bei der Zelltherapie liegen vorwiegend darin, dass es nicht möglich ist, die Haarwuchsrichtung, Haardichte und –Qualität vorzubestimmen.
Deshalb, lässt sich nicht mit Sicherheit von vornherein auszeichnen, wie sich spezifische Haarmerkmale (Haarfarbe, -Durchmesser, -Struktur) gestaltet werden können.
Zur Zeit ist es einfach nicht möglich die Überlebensrate der Haarfollikel a priori einzuschätzen oder die Beschaffenheit des neuen Haars im Voraus zu bewerten (während des Vermehrungsprozesses werden die neuen Zellen sich abweichend von den ursprünglichen Zellen entwickeln).

Darüber hinaus, kann niemand gewährleisten, dass die neuen Haare dem normalen Haarzyklus folgen werden oder dass sie ein Leben lang weiter wachsen werden, ähnlich wie es bei der Haartransplantation erfolgt.
Wir sollten auch darauf hinweisen, dass die Zelltherapie völlig ohne Risiko für die Gesundheit sein muss, damit sie in Zukunft genehmigt wird.

Haarmultiplikation

Es ist ein Verfahren, das sehr viel an die Zelltherapie erinnert; Haare werden in-vitro multipliziert und anschließend ins gelichtete Kopfhautareal eingepflanzt.

Es wird darüber gestritten, ob die Zelltherapie sich zu einer bewährten, verbreiteten Technik zur Haarausfallbehandlung entwickeln kann. Dies kann nicht in nächster Zukunft erfolgen, denn viele Jahre von Forschung stehen noch bevor.